Dem Aufbau der Bahn als Verkehrsalternative kommt eine zentrale klimapolitische Bedeutung zu. Hier gilt es zunächst zu ermitteln, mit welchen bahnpolitischen Konzepten welche Mengen an CO2 in welchen Realisierungszeiträumen eingespart werden können. Zu fragen ist, wie hier verschiedene bahnpolitische Konzepte auch kombiniert werden können. Wie können die ebenfalls große Mengen an CO2 verursachenden Tunnelgroßbauten dabei vermieden werden? Wie können vor allem durch relativ schnell zu realisierende organisatorische Veränderungen im täglichen Bahnbetrieb zügig große Kapazitätserweiterungen erreicht werden? Bei allen bisher vorliegenden Ideen für eine Mobilitätswende bleiben größere Restverkehre übrig, die auch mittelfristig kaum auf die Schiene verlagert werden können. Wie können ergänzende Ansätze einer umfassenden Verkehrsvermeidung aussehen? Was müsste hierfür an gesellschaftlichen Veränderungen, insbesondere bei der Güterproduktion, der Arbeitsorganisation und auch im Freizeitverhalten erfolgen?
In diesem Seminar wollen wir dazu verschiedene Aspekte des Klimabahnansatzes näher betrachten und auch die politische Durchsetzung der Klimabahn diskutieren.
Gastreferent: Dr. Holger Busche, Scientists for Future (S4F)
